Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News (2024)

Politik
Ausland

Liveblog

Russland greift die Ukraine an :Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

|

Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine - Moskau hat ukrainische Gebiete besetzt. Die Kämpfe gehen weiter. News und Hintergründe im Ticker.

Angaben zum Verlauf des Krieges oder zu Opferzahlen durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Seite können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Haßelmann: Ukraine "hat das Recht auf Selbstverteidigung"

Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Britta Haßelmann hat infolge des russischen Angriffskriegs das Recht der Ukraine auf Selbstverteidigung betont.

Sie sagte der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf die Entscheidung der Bundesregierung, der Ukraine den Einsatz von aus Deutschland gelieferten Waffen gegen militärische Ziele in Russland zu erlauben: "Die Ukraine verteidigt sich seit zwei Jahren gegen einen brutalen, völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands. Sie hat das Recht auf Selbstverteidigung."

Ukraine unterzeichnet Sicherheitsabkommen mit Island, Norwegen und Schweden

Die Ukraine hat mit Island, Norwegen und Schweden weitere Sicherheitsabkommen unterzeichnet. "Das Abkommen ist ein starkes Signal an Russland, dass es im Grunde sinnlos ist, den Krieg in der Annahme fortzusetzen, dass die westlichen Länder müde werden", sagt Schwedens Ministerpräsident Ulf Kristersson vor der Unterzeichnung.

Kristersson bezeichnet die Unterstützung der Ukraine in ihrem Kampf gegen Russland als "fundamentale und existenzielle Aufgabe" für die Staaten Nordeuropas. Selenskyj dankte seinerseits Schweden für die gewährte Hilfe. "Nur zusammen können wir den Wahnsinn Moskaus stoppen", betont der Ukrainer.

Die Abkommen gelten vorerst für zehn Jahre. Die Ukraine hat bereits solche Sicherheitsabkommen mit Dänemark und Finnland unterzeichnet.

G7 und Partner prangern Nordkoreas Rüstungslieferungen für Russland an

Die Außenminister der G7 und verbündeter Staaten haben gemeinsam nordkoreanische Rüstungslieferungen an Russland zur Fortführung des Ukraine-Kriegs angeprangert. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und ihre Kollegen aus neun weiteren Staaten erklärten, sie seien "außerordentlich besorgt über die sich vertiefende Zusammenarbeit zwischen Nordkorea und Russland" bei den Rüstungslieferungen für den Ukraine-Krieg. Zuvor hatte ein Pentagon-Bericht den Einsatz nordkoreanischer Raketen in der umkämpften ukrainischen Region Charkiw bestätigt.

"Unsere Regierungen wenden sich entschlossen gegen diese fortgesetzte Weitergabe von Waffen, die Russland eingesetzt hat, um die kritische Infrastruktur der Ukraine zu treffen", so die Außenminister der sieben führenden Industriestaaten USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien, Kanada und Japan (G7) mit ihren Kollegen aus Australien, Neuseeland und Südkorea. Durch diese Rüstungslieferungen werde "das Leid der Menschen in der Ukraine verlängert".

Russland und die Ukraine tauschen 150 Gefangene aus

Nach monatelangem Stillstand haben Russland und die Ukraine erstmals wieder Gefangene ausgetauscht. Durch Verhandlungen seien 75 russische Soldaten zurückgeholt worden, "denen tödliche Gefahr drohte", teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Im Gegenzug seien den ukrainischen Streitkräften 75 Kriegsgefangene übergeben worden.Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigt den Austausch auf seinem Telegramkanal. Seinen Angaben nach wurden neben regulären Soldaten auch Angehörige der Nationalgarde und des Grenzschutzes sowie vier Zivilisten an die Ukraine übergeben.

SPD-Fraktionsvize: Entscheidung zu Ukraine konsequent

SPD-Fraktionsvize Gabriela Heinrich bezeichnet die Entscheidung der Bundesregierung als konsequent und richtig, der Ukraine den Einsatz von aus Deutschland gelieferten Waffen gegen militärische Ziele in Russland zu erlauben. Heinrich sagt der Deutschen Presse-Agentur: "Der Bundeskanzler hat seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine immer wieder deutlich gemacht, dass die Unterstützung für die Ukraine in enger Absprache mit den Partnern und im Einklang mit dem Völkerrecht sein muss."

Einsatzerlaubnis: "Eine weitere Eskalationsstufe"

Die Bundesregierung erlaubt der Ukraine, von Deutschland gelieferte Waffen gegen militärische Ziele in Russland einzusetzen. Armin Coerper und Daniel Pontzen berichten.

Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News (1)

Union begrüßt Entscheidung zu Waffeneinsatz der Ukraine

Unionsfraktionsvize Johann Wadephul begrüßt die Entscheidung der Bundesregierung, der Ukraine den Einsatz von aus Deutschland gelieferten Waffen gegen militärische Ziele in Russland zu erlauben. Der für Auswärtiges zuständige CDU-Politiker sagt der Deutschen Presse-Agentur: "Es ist gut und richtig, dass die Bundesregierung jetzt auf die Linie zur Unterstützung der Ukraine einschwenkt, die auch viele unserer Verbündeten und Partner verfolgen. Die Entscheidung hat quälend lange gedauert, aber jetzt zählt das Ergebnis, denn die militärische Lage der Ukraine ist ernst."

Pistorius sichert Moldau andauernde Unterstützung gegen Russland zu

Verteidigungsminister Boris Pistorius sichert der kleinen ukrainischen Nachbarrepublik Moldau Beistand gegen Bedrohungen aus Moskau zu. "Wir werden uns gemeinsam russischen Bemühungen hybrider Kriegsführung zur Destabilisierung weiterer Länder entgegenstellen", sagt der SPD-Politiker bei einem Treffen mit seinem moldauischen Kollegen Anatolie Nosatii in der Hauptstadt Chisinau. Moldau sei Teil der europäischen Familie und beeindruckende Schritte auf dem Weg für EU-Beitrittsverhandlung gegangen.

Jobturbo - "Goldrichtig" oder "Lohn-Dumping"?

Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News (2)

Die Bundesregierung wollte mit dem Jobturbo Ukrainer schneller und gezielter in Arbeit bringen. Der Erfolg des Programms sei mäßig bis fragwürdig, sagen Kritiker. Eine Bilanz.

Zum Beitrag

Medwedew warnt Westen: Möglicher Einsatz von Atomwaffen ist kein Bluff

Russland droht nach der Lockerung der Einsatz-Beschränkungen für westliche Waffen im Ukraine-Krieg erneut mit dem Einsatz von Atomwaffen. Russland bluffe nicht, warnt Ex-Präsident Dmitri Medwedew mit Blick auf taktische Atomwaffen, die im Gegensatz zu strategischen Atomwaffen für den Einsatz auf dem Gefechtsfeld gedacht sind und den Gegner nicht vollständig vernichten sollen. Der Konflikt könne sich zu einem totalen Krieg ausweiten, warnt der Vertraute von Präsident Wladimir Putin. Ein führender russischer Parlamentarier drohte dem Westen zudem mit einem asymmetrischen Krieg. Bei asymmetrischen Angriffen handelt es sich um Attacken, bei denen andere Mittel eingesetzt und andere Ziele ausgesucht werden, als es die Gegenseite macht.

Russland verlängert Haft für US-Journalistin Kurmasheva

Ein russisches Gericht hat die Untersuchungshaft für die US-amerikanische Journalistin Alsu Kurmasheva bis Anfang August verlängert. Ein Antrag ihrer Verteidiger, sie in Hausarrest zu entlassen, sei von dem Bezirksgericht in Kasan abgewiesen worden, teilt der US-Auslandssender Radio Freies Europa/Radio Liberty (RFE/RL) mit Sitz in Prag mit. Kurmasheva, die für das tatarische Programm des Senders arbeitet, wird seit einem Jahr an der Ausreise aus Russland gehindert. Seit Oktober befindet sie sich im Gefängnis. RFE/RL verurteilte die Inhaftierung und sprach von einer Vergeltungsmaßnahme für Kurmashevas journalistische Arbeit.

Strack-Zimmermann unterstützt Erlaubnis zum Waffeneinsatz der Ukraine

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, unterstützt die Entscheidung der Bundesregierung, der Ukraine den Einsatz von Deutschland gelieferter Waffen gegen militärische Ziele in Russland zu erlauben. "Die Entscheidung der Bundesregierung ist folgerichtig und ein wichtiges Signal angesichts der aktuellen russischen Angriffsziele", sagt die FDP-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. Es sei bekannt, wo die Abschussrampen stehen, von den aus täglich die Ukraine unter Feuer gesetzt werde. "Welche Waffen für welche Abwehr genutzt werden, entscheidet im Rahmen einer völkerrechtskonformen Lösung die Ukraine."

USA: China muss zwischen Geschäften im Westen und Aufrüstung Russlands wählen

Die USA wollen zusätzlichen Druck ausüben, damit chinesische Firmen Russland keine für das Militär benötigten Güter mehr liefern. "Wir müssen die Wahl für China einfach machen", sagt der stellvertretende US-Finanzminister Wally Adeyemo laut Redetext bei einem Besuch in Berlin. Die chinesischen Firmen könnten entweder Geschäfte in den USA und der EU machen oder Russland mit Gütern beliefern, die sowohl im zivilen als auch im militärischen Bereich genutzt werden könnten, sogenannte Dual-Use-Güter. "Sie können nicht beides machen."

Beloussow: Ukrainische Truppen ziehen sich in Region Charkiw bis zu neun Kilometer zurück

Die ukrainischen Streitkräfte haben sich in wichtigen Gebieten in der Region Charkiw im Nordosten nach Angaben des russischen Verteidigungsministers Andrej Beloussow acht bis neun Kilometer zurückgezogen. Im Mai hätten die russischen Streitkräfte mehr als 28 Ortschaften in der Ukraine unter ihre Kontrolle gebracht, zitiert die staatliche Nachrichtenagentur Interfax den Minister. In diesem Jahr hätten sie insgesamt eine Fläche von 880 Quadratkilometern erobert.

Scholz: "Wir müssen den großen Krieg vermeiden"

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mahnt zu Besonnenheit und weiterhin enger internationaler Abstimmung bei der Unterstützung der Ukraine zur Verteidigung gegen Russland. "Wir müssen den großen Krieg vermeiden", sagt Scholz beim Katholikentag in Erfurt und warnt damit vor unmittelbaren militärischen Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Nato. Auf die aktuelle Debatte, inwieweit aus Deutschland gelieferte Waffen künftig von der Ukraine auch auf russischem Gebiet eingesetzt werden dürfen, ging Scholz nicht ein.

Regierungssprecher: Werden durch Waffen-Beschluss nicht Konfliktpartei

Die Bundesregierung weist Befürchtungen zurück, Deutschland könne durch den Kurswechsel zum Einsatz deutscher Waffen im Ukraine-Krieg als Konfliktpartei gesehen werden. "Das war immer klar, dass wir, indem wir der Ukraine Waffen zur Verfügung stellen, nicht Teil und nicht Kriegspartei werden", betont der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner. Es sei auch völkerrechtlich nie strittig gewesen, dass sich die Ukraine gegen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands verteidigen dürfe.

China lehnt Teilnahme an Ukraine-Friedenskonferenz ab

China sieht die Voraussetzungen nicht erfüllt, um an der von der Schweiz organisierten Ukraine-Friedenskonferenz teilzunehmen. Es bestehe eine deutliche Lücke zwischen der Gestaltung der Konferenz und den Anforderungen Chinas sowie den allgemeinen Erwartungen der internationalen Gemeinschaft, was es China erschwere, daran teilzunehmen, sagte Außenamtssprecherin Mao Ning in Peking. Man habe die Bedenken den betroffenen Parteien mitgeteilt. Diplomatische Kreise bestätigen, von einer Absage gehört zu haben.

"Gemäß den Rückmeldungen aller Seiten und dem angekündigten Aufbau des Treffens, scheinen die drei von China vorgeschlagenen Kernelemente schwer zu realisieren zu sein", erklärte Mao. Mit den drei Elementen meint China die Akzeptanz der Konferenz durch sowohl Russlands und als auch die Ukraine, eine gleichberechtigte Teilnahme aller Parteien und eine "faire Diskussion aller Friedensoptionen".

Pistorius: Waffen-Entscheidung für Ukraine eine strategische Anpassung

Verteidigungsminister Boris Pistorius begründet die Entscheidung der Bundesregierung, der Ukraine den Einsatz deutscher Waffen gegen militärische Ziele in Russland zu erlauben, als "strategische Anpassung an sich verändernde Lagebilder". Der SPD-Politiker sagt bei einem Treffen mit seinem moldauischen Kollegen Anatolie Nosatii in der Hauptstadt Chisinau: "Diese Entscheidung ist richtig. Sie ist das, was wir seit Beginn des Krieges, den Putin gegen die Ukraine führt, immer gemacht haben. Wir haben an die Lage angepasst, jeweils unsere Strategie angepasst."

Die Debatte um eine Lieferung von weitreichenden deutschen Marschflugkörpern vom Typ Taurus werde die Bundesregierung nach der aktuellen Entscheidung nicht wieder aufmachen, so Pistorius auf eine entsprechende Frage einer Journalistin. Eine Taurus-Debatte würde sich ja wieder um Langstreckenwaffen drehen, die mehrere hundert Kilometer weit reichten. "Und da ist die Grenze nach wie vor die gleiche, auch nach den Einlassungen unserer Partner und uns selbst."

Bundesregierung erlaubt Einsatz deutscher Waffen gegen Ziele in Russland

Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News (3)

Die Bundesregierung erlaubt der Ukraine, von Deutschland gelieferte Waffen auch gegen militärische Ziele in Russland einzusetzen. Das teilte Regierungssprecher Hebestreit mit.

Zum Beitrag

Orban: Nato kommt dem Krieg jede Woche näher

Die Nato kommt nach Einschätzung des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban jede Woche einem Krieg ein Stück näher. Die Pläne des Militärbündnisses, sich stärker in den Krieg in der Ukraine einzumischen, erinnerten an einen Feuerwehrmann, der versuche, einen Brand mit einem Flammenwerfer zu löschen. Das sei absurd. Ein Nato-Einsatz in der Ukraine würde einen Weltkrieg riskieren, anstatt die Mitgliedsstaaten der Allianz zu schützen, sagt Orban. Der ungarische Regierungschef unterhält gute Beziehungen zur Regierung in Moskau und liegt seit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 mit den westlichen Staaten im Streit über die Unterstützung für die Ukraine.

Quelle: ZDF, AFP, AP, dpa, epd, KNA, Reuters

Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News (2024)

References

Top Articles
Latest Posts
Article information

Author: Margart Wisoky

Last Updated:

Views: 6146

Rating: 4.8 / 5 (58 voted)

Reviews: 81% of readers found this page helpful

Author information

Name: Margart Wisoky

Birthday: 1993-05-13

Address: 2113 Abernathy Knoll, New Tamerafurt, CT 66893-2169

Phone: +25815234346805

Job: Central Developer

Hobby: Machining, Pottery, Rafting, Cosplaying, Jogging, Taekwondo, Scouting

Introduction: My name is Margart Wisoky, I am a gorgeous, shiny, successful, beautiful, adventurous, excited, pleasant person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.