Neon Abyss im Test (NSW) (2024)

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Releasedate:
14.&nbspJuli 2020

Neon Abyss im Test (NSW) (4) Neon Abyss im Test (NSW) (5) Neon Abyss im Test (NSW) (6) Neon Abyss im Test (NSW) (7)

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Extrem hoher Wiederspielwert mit versch. Schwierigkeiten und Replay-Codes
Leichtgängiges Spielprinzip mit Suchtcharakter
Unendliche Kombinierbarkeit von Gem-Effekten usw.
Rasantes Gameplay in feinster Neon-Pixeloptik
Negativ:
Einzelne Abstürze im gut laufenden Run
Wirksamkeit der Freischaltungen nicht immer klar

Wenn man Roguelike Mechaniken, neongetränkte Pixel-Optik und die Unterwelt samt dämonischer Götter zusammenmischt, dann kann man einiges erwarten. Wenn es dann noch einen riesigen Fundus an Waffen, passive Fähigkeiten und andere Powerups gibt, wird es richtig interessant. Wie das Abenteuer in und durch Neon Abyss verlief, lest ihr in dieser Review.

Das Endlos-Spielprinzip

Wir starten mit unserem pixeligen Helden an einer Bar. Diese Bar wird noch zur regelmäßigen Kulisse werden, schließlich ist sie der Startpunkt eines jeden Runs, nachdem wir das Zeitliche gesegnet haben. Hier können wir auch auf den Skilltree zugreifen, der es uns erlaubt, die in den vorherigen Runs, durch Besiegen der Levelbosse erhaltenen Kristalle gegen permanente Powerups einzulösen. Dadurch können wir beispielsweise beeinflussen, dass wir regelmäßiger Granaten aus den Dungeons bekommen oder gewisse Resistenzen und Fähigkeiten innerhalb der einzelnen Dungeon-Räume zu unserem Vorteil nutzen können. Sobald das Setup erledigt ist, geht es auf in den Run. Wir springen einen Abgrund hinunter und während des Ladebildschirms bekommen wir das anstehende Motto zu lesen: „Der Tod ist nicht das Ende“. In stets zufallsbasierten Dungeons, die sich mit der Zeit auch dem Spielstil des Spielers anpassen, müssen wir uns durch Horden von kriechenden, fliegenden, spuckenden, laserschießenden und anderen Ungetümen kämpfen. Dies erfordert nicht nur ein wenig Geschick bei der Nutzung des rechten Control-Sticks, der für das Ausrichten und Abfeuern unserer Waffe zuständig ist, sondern auch die ein oder andere Jump-and-Run Fähigkeit, die es in jedem Plattformer zu perfektionieren gilt. Schon nach kurzer Zeit beherrschen wir dies gut und können uns voll und ganz auf die anderen Herausforderungen des Spiels konzentrieren.

Da wären die lilafarbenen Kristalle. Diese öffnen einzelne Tore oder auch Truhen. So steht zum Teil an den Kristalltüren, dass 1-3 Kristalle zum Öffnen benötigt werden. Dahinter finden wir zum Beispiel den spieleigenen Shop, in dem wir uns kostbare Herzen kaufen können, Schilde oder eine neue abgespacete Waffe, die wahlweise z.B. auf Katzen oder Meteore setzt. Dies geht jedoch nur durch die Ingame-Währung der Münzen. Während wir uns durch die einzelnen Räume der Dungeons ballern, lassen sich bei besiegten Gegnern eben diese in unterschiedlicher Wertigkeit finden, die wir dann nach Herzenslust ausgeben können – obwohl es meist weniger sind, als letztere erfordern würde. Je nachdem, mit welchen Items man im Spielverlauf ausgerüstet ist, macht es Sinn an gewissen Stellen die Teleporter zu nutzen, um zu vorherigen Räumen zurückzukehren. So lassen sich manche Räume und Türen zu unerwarteten Belohnungen öffnen.

Sobald wir die Dungeon-Level gemeistert haben, finden wir einen Raum mit einem Boss. Dieser ist schwieriger zu besiegen als normale Gegner und jagt den Spieler selbst oder durch verschiedene Fähigkeiten wie Leuchtstrahlen und Minigegnerwellen. Gerade hier wird der leicht abgedrehte Design-Stil von Neon Abyss deutlich. Jeder Boss hat einen eigenen Charakter, etwa als Techno-Gehirn, als Clown oder Neon-Sonne. Ist der Hauptgegner erst einmal besiegt, lässt er einen gelben Kristall für permanente Stärkungseffekte fallen und weitere, temporär-runbezogene Boni. Dann schlüpfen wir durch ein Portal und fallen direkt in das nächste Dungeon-Level. Um zum ersten Unterwelt-Gott vordringen zu können, müssen 5 Level ohne zu Sterben bestanden werden, das umfasst somit 4 Bosse. Insofern ist ein gezieltes Ausrüsten mit Fähigkeiten, Powerups, Gems, Begleitern und Items aus dem Shop ebenso unerlässlich, wie das regelmäßige Auffüllen der Leben in Form von Herzen, die durch Gegner gedropped werden, sich in Truhen oder verschlossenen Räumen verstecken, für die wir wiederum Schlüssel finden müssen.

Loot, Edelsteine, Powerups & Seed-Codes

Diese Vielzahl an erwähnten Items gilt es zu verstehen und gewinnbringend einzusetzen. So ist in jedem Level ein magischer Raum mit goldener Tür, die zuerst aufgeschlossen werden muss, vorhanden. In diesem Raum finden wir einen Edelstein, der uns eine besondere Fähigkeit verleiht. Da gibt es etwa eine Maske, mit welcher wir auch durch Dämonentüren schreiten können, ohne Leben zu verlieren. Denn manche Türen öffnen sich nur, wenn man Tribut mit Blut zollt. Andere Gems ermöglichen zusätzliche aktiven/passiven Fähigkeiten, die auch mit den Begleitern interagieren können.

Die Begleiter oder auch Pets sind Wesen, die aus Eiern schlüpfen und sich entwickeln können. An unterschiedlichen Stellen in den Dungeons lassen sich die Eier finden, die nach gewisser Zeit schlüpfen und ihre Fähigkeiten präsentieren. Sie können selbst aktiv in das Kampfgeschehen eingreifen oder passive Unterstützer sein, etwa durch das Herstellen von Energie. Dies ist dann hilfreich, wenn man eine unterschiedliche oder wechselnde Kombination von Waffen verwendet. Etwa Raketenwerfer, die eine Aufladezeit haben, bis sie erneut alles im Umkreis vernichten. Genauso gibt es Haustiere, die je nach Anzahl die Zahl der abgeschossenen Kugeln multiplizieren.

Wer noch nicht genug Boni angesammelt hat, kann rechts unten auf den Glaubensmesser Einsicht nehmen. Diese dynamische Leiste füllt aufgrund von guten und schlechten Entscheidungen in eurem Run und lässt sich je nach Ausschlag dafür Nutzen, euch in den Raum der Weisheit oder der Gewalt zu teleportieren. Hier könnt ihr entweder Gems gegen andere starke Fähigkeiten eintauschen oder stärkere Waffengewalt erlangen, was euch Vorteile in der Beendigung eines Levels verschaffen kann.

Wie bereits erwähnt gibt es zur Beendigung jedes Levels ein weiteres Powerup, ggf. ein Ei, Herz & einen gelben Kristall, der im Hauptmenü „an der Bar“ in dauerhafte Upgrades eingetauscht werden kann. Erwähnenswert ist dabei auch, dass sich das wiederholte Spielen auch deshalb lohnt, weil wir für jeden besiegten Boss eines Levels einen gelben Kristall erhalten und von diesen sehr viele benötigen, um am Ende alle permanenten Effekte für unseren Charakter nutzbar zu machen.

Das fällt jedoch kaum schwer, auch wenn wir zahllose Male sterben werden. Auch ist wichtig zu wissen, dass nahezu alles, was man in einem Run schafft oder erhält, nur für diesen Run zählt, ähnlich wie in Dead Cells und Co. Nur die gelben Kristalle und damit freigeschaltete Effekte bleiben dauerhaft. Schaffen wir es nicht, lang genug am Leben zu bleiben, bis der Unterwelt-Gott besiegt ist, können wir einen einmaligen Code nutzen, der uns für jeden neugestarteten Run generiert und im Pausenmenü bzw. nach dem Ableben angezeigt wird. Dieser sogenannte Seed-Code lässt uns eine Konfiguration des Dungeons wiederspielen. Auf diese Weise lässt es sich auch nach dem Tod in dies Welt zurückkehren, in der man zuletzt war oder es bietet sich die Möglichkeit, sie mit Freunden, der Community o.a. zu teilen, wenn man besonders viel Spaß hatte.

Variabilität als Schlüssel zum Suchtfaktor

Wem all diese Gegebenheiten nicht reichen, kann sich durch das Umstellen des Schwierigkeitsgrades zusätzliche Herausforderungen suchen. So können wir zwischen leichtem, normalem und schwerem Anforderungsniveau jederzeit wechseln. Dies ist, obwohl das Spiel im Verlauf der unterschiedlichen Gott-Gegner ohnehin an Schwierigkeit zunimmt, ein weiterer Anreiz an seinen Fähigkeiten zu arbeiten, wenn die vielen Pixelmonster zu schnell Kanonenfutter werden sollten.

Zudem können wir uns in einzelnen Minispielen die Zeit vertreiben und auf ein Ensemble unterschiedlicher Charaktere, die entweder nach und nach freigeschaltet werden müssen oder per DLC erworben werden können, zugreifen.

Während des Spiels werden wir durchgehend mit einer passend futuristischen, dynamisch-elektronischen Musik bei Laune gehalten, die sich auch nicht durch unsere vielen Geschosse aus dem Takt bringen lässt. Das ist auch deshalb so schmeichelhaft, weil Neon Abyss auf ganzer Linie seinem Stil treu bleibt. Denn so wie die Story und Welten verrückt sind, so überzeugt die Grafik durch eine Stringenz an Pixel-Popups, wenn wir einen neuen Gem oder eine Waffe einsammeln oder ein Pet schlüpft oder sich entwickelt. Parallel dazu ist alles in einem düsteren Farbstil gehalten, der durch all die Neon- und Partikeleffekte zu keinem Zeitpunkt die Stimmung trübt. All dies führt dazu, dass das Spiel mit einem maximalen Wiederspielwert auftrumpft, extrem leichtgängig von der Hand geht und mit so einigen netten Gimmicks gespickt ist.

Fazit

Wer Lust hat immer wieder Runs zu starten und dabei das Gefühl zu behalten, coole neue Dinge zu erleben, ist in NEON ABYSS genau richtig. Mit stetig wachsender Kraft kämpfen wir uns durch zufallsgenerierte Dungeons der Unterwelt und zerlegen einen Boss nach dem anderen. Aus einem epischen Fundus an effektgeladenen Edelsteinen, Waffen und Pets machen wir den Roguelike-Plattformer zu unserem neongetränkten Zuhause und erleben dabei Spielspaß, Kreativität und Pixel-Chrame vom Feinsten! Wer hier nicht einsteigt, gehört ebenfalls in die Unterwelt!

Grafik
9
Sound
8
Gesamt
9

verfasst von „ Maik“

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Vielen Dank an die Firma Team17 für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 21.Juli.2020 - 10:25 Uhr

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Author: Prof. Nancy Dach

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